Innerhalb der deutschen Grenzen war für lange Zeit lediglich der Transport auf dem Autodach gestattet, was die Dachträger zu einer weiten Verbreitung verhalf und sie zur klassischen Variante der Fahrradträger macht. Zu ihrer Befestigung nutzen diese Systeme meist die bereits bestehenden Aufnahmepunkte eines herkömmlichen Dachgepäckträgers. Vereinzelnd werden sie auf dessen Grundgerüst installiert. Die Fahrräder befinden sich bei Nutzung eines Dachträgers in aufrechter Stellung und zeigen in bzw. entgegen der Fahrtrichtung. So finden bis zu drei Rädern auf einem Autodach ihren sicheren Platz. Einige Varianten sehen einen Transport des Fahrrads im Liegen vor.
Ein Dachträger kann sich bei der Autofahrt als negativ auswirken, da ein deutlich höherer Luftwiderstand erzeugt wird. Dieser führt zu einem erhöhten Verbrauch an Kraftstoff. Zudem gestaltet sich das Montieren des Fahrrads auf das vorgesehene Befestigungssystem als etwas umständlich, da das Sportgerät auf das Dach gehoben werden muss. Inzwischen stehen dafür jedoch auch Hebehilfen zur Verfügung. Des Weiteren muss auf Durchfahrtshöhen von Parkhäusern und ähnlichem geachtet werden. Da die Fahrräder in eine vorgefertigte Schiene gestellt werden, können häufig Räder mit breitem Rahmen und Reifen nicht auf diese Weise transportiert werden.
Neben den dargestellten Nachteilen bietet der Dachträger auch diverse Vorteile. Beispielsweise verändert sich die Grundfläche des Autos nicht, so dass der Fahrer sich beim Rangieren auf die gewohnten Längen- und Breitenmaße seines Fahrzeuges verlassen kann. Ferner ist eine Behinderung der Sicht nicht gegeben und ein freier Zugang zum Kofferraum ist stets gegeben.